28.03.21

Weihrauch- Der Duft der Götter
Weihrauch für den Körper
Das Harz des Boswellia-Baumes setzt der Mensch seit Tausenden Jahren als Heilmittel ein. Weihrauch assoziiert den charakteristischen „Duft des Himmels“, dient jedoch auch in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda als Mittel gegen Gelenkbeschwerden, Asthma und Multiple Sklerose.
Die wertvollste Substanz des Altertums deklarierte bereits Hippokrates zum Therapeutikum. Dabei handelt es sich im Grunde um reines Harz aus zwei miteinander verwandten Baumarten, die beide zur Familie der Balsambaumgewächse gehören. Obwohl die Bäume dieser Arten reichlich vorzufinden waren, vermochte der lange Transport durch die Wüste sowie zahlreich erhobene Zölle aus dem einfachen Produkt eine extrem kostbare Rarität zu machen. Im Mittelalter setzte Hildegard von Bingen die therapeutische Verwendung von Weihrauch in einer ganzen Reihe von Gesundheitsaspekten fort und erschloss weitere medizinische Zwecke.
Was ist Weihrauch?
Als Weihrauch wird das Harz des Weihrauchbaumes bezeichnet, dessen Ernte vorwiegend auf Länder im Nahen Osten und Nordafrika beschränkt ist. Seit Jahrhunderten ist seine antikarzogene und stark entzündungshemmende Wirkung bekannt. Das Erstaunliche: Lange bevor die Medizin in der Lage war Tabletten zu entwickeln, wurden mit Weihrauch Arthritis, Herzkrankheiten und Darmerkrankungen behandelt. Heute, trotz hervorragend nutzbarer und frei zugänglicher Medikamente, rückt Boswellia Serrata mit einem klaren Signal wieder in den Fokus von Forschungen und Studien.
Was macht dieses Extrakt so wertvoll? Die Vorteile in der Gesundheitserhaltung und effizienten Bekämpfung von Krankheiten konnten in zahlreichen Studien belegt werden. Die eindrucksvolle Wirkung verdeutlicht, wie sehr die chemische Zusammensetzung Einfluss auf den Wirkungsgrad nimmt, um das Immunsystem in verbesserter Form zu regulieren.
Indischer Weihrauch hemmt bestimmte Mediatoren und entzündliche Zytokine, welche die DNA schädigen. Dieser negativ beeinflusste Prozess zerstört gesunde Zellen und fördert das Tumorwachstum – Krebs entsteht. Das einfache Heilmittel aus der Natur stärkt demnach viele unserer Immunfunktionen auf unterschiedlichen Ebenen. Dafür verantwortlich ist die Boswelliasäure, sie senkt die Entzündungsmarker und hält den Körper in essenzieller Balance.
Einsatzbereiche
- Wirkt positiv bei einer Störung der Zytokinproduktion
- Verringerung der Empfindlichkeiten
- Reguliert die Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) und Wechselwirkungen der T-Zellen
- Stellt eine Balance in der Produktion von Antikörpern her, die den Körper vor bakteriellen und viralen Infektionen schützen.
Was bewirkt indischer Weihrauch?
Boswellia Serrata verhindert schädliche Reaktionen des eigenen Immunsystems, die für Schwellungen und Entzündungen im Körper verantwortlich sind. So vermag Weihrauch die Nebenwirkungen und Schmerzen bei einer Krebstherapie zu reduzieren. Daher wird das Therapeutikum häufig als natürliches Schmerzmittel eingesetzt und eignet sich hervorragend als vollwertiger Ersatz für verschreibungspflichtige Medikamente.
Einzigartiger Unterschied: Boswellia hat, im Gegensatz zu schulmedizinischen Therapien, keinerlei Nebenwirkungen und wird seit Jahrhunderten ohne Komplikationen eingesetzt.
Vorteile auf einen Blick
Weihrauch …
- bekämpft Krebs
- beschleunigt Heilprozesse bei Infektionen
- senkt Entzündungen
- reduziert Arthritis und Gelenkschmerzen
- ist in der Wirkung so stark, dass er mit klassischen Entzündungshemmern vergleichbar ist.
- verhindert Autoimmunerkrankungen
- und Kurkuma verfügen über sehr ähnliche Wirkungsweisen – beide zusammen verstärken die Wirkung.
Welche Inhaltsstoffe sind enthalten?
Rund fünf bis zehn Prozent des Baumharzes bestehen aus ätherischen Ölen, die sich auf höchst unterschiedliche Weise schützend auf den menschlichen Organismus auswirken.
• Diterpene
• Tetracyclische Triterpensäuren
• Monoterpene
• Triterpene
• 4 boswellische Triterpensäuren (hemmen Enzyme, die für Entzündungen verantwortlich sind)
Diese Boswelliasäuren sind imstande Autoimmunkrankheiten zu verhindern und Entzündungen zu reduzieren. Doch wie entstehen überhaupt entzündliche Vorgänge in unserem Körper? Reagiert der menschliche Organismus mit einer Entzündung, so ist das eine Reaktion des Körpergewebes auf Verletzungen, Irritationen, Infektionen sowie eine Maßnahme zur Störungsbekämpfung des Immunsystems. Schwellungen, Schmerzen, Rötungen und eventuell Funktionsverluste werden vom medizinischen Standpunkt aus als Entzündung betrachtet.
Weihrauch und seine Wirkung
1. Boswellia reduziert Arthritis- und Gelenkschmerzen
Chronische Gelenkentzündungen entstehen im ursächlichen Zusammenhang mit einer Leukotrienbiosynsthese. Während dieses Prozesses werden sogenannte Entzündungsmediatoren gebildet, die Gicht, Arthritis oder Rheuma chronisch werden lassen. Durch die Boswelliasäuren im Weihrauch stoppt diese Synthese und eine Nachbildung wird unterbunden. Voraussetzung dafür sind bestimmte Biokatalysatoren – Enzyme, die als Nahrungsquelle für Entzündungsmediatoren gelten. Die Säuren blockieren diese und hungern somit die Entzündung aus. Neben diesem Effekt erreicht Boswellia auch eine schmerzstillende Wirkung – besonders vielversprechend bei Schwellungen, Knieschmerzen, Rheumaschüben oder abnehmender Beweglichkeit.
Sehr positiv: Dieser Effekt wird ohne Nebenwirkungen erzielt, eine Behandlung ist zu 100 % natürlich.
2. Indischer Weihrauch reduziert Entzündungen
Unter den wertvollen Komponenten im Weihrauch wurden Terpene und Säuren identifiziert, die gesunde Zellen vor Angriffen schützen und eine starke entzündungshemmende Wirkung aufweisen. So kennen wir Terpene bereits von anderen Pflanzen wie Pfefferminze, Eukalyptus, Zitrusfrüchte und Basilikum. Sie riechen streng und spielen eine wichtige Rolle beim Schutz dieser Pflanzen. Ihr starker Geruch hindert Insekten daran, sie als Nahrungsquelle zu entdecken und schützt gegen Umwelteinflüsse. Im menschlichen Körper übernehmen Terpene eine identische Aufgabe durch die erfolgreiche Abwehr von freien Radikalen.
Eine weitere chemische Verbindung im Weihrauch sind die AKBA – sie übernehmen eine ähnliche Funktion wie Schmerzmittel. Ihre Wirkmechanismen konzentrieren sich auf die Hemmung von entzündlichen Vorgängen im Körper. Aufgrund dieses Phänomens können mit Weihrauch Enzyme namens 5-LOX vollkommen am Wachstum gestoppt werden, womit bei entzündlichen Erkrankungen wie Bronchialasthma, Morbus Crohn, Arthritis, Krebs, chronischer Colitis und Colitis ulcerosa ausgesprochen wirksame Resultate möglich sind.
Eine weitere Komponente ist das Incensolacetat – damit lassen sich Entzündungen sowie das Schmerzempfinden im Gehirn hervorragend senken. Der Wirkstoff schützt unsere Neuronen, hemmt die Bildung von Tumoren und besitzt stimmungsaufhellende Faktoren, sodass ihm eine 100 % natürliche antidepressive Wirkung nachgewiesen werden konnte.
3. Gesunder Darm mit Weihrauch
Häufig hält die Behandlung einer Darmentzündung besondere Herausforderungen bereit. Diese gilt als schwierig und ist aufgrund ihrer Komplexität mit dem der Leistung unseres Gehirns zu vergleichen. Eine medikamentöse Therapie ist in den meisten Fällen mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden und kann bis zum Darmverschluss führen. Der Einsatz von Weihrauch und Myrrhe als Naturheilmittel zeigt unmittelbar nach der Verabreichung seine Wirkung, entspannt die Darmwand und verringert Darmkrämpfe. Das akute Leiden von Betroffenen lindert sich erheblich und im Verlauf geschieht die Genesung wesentlich beruhigter.
4. Boswellia Serrata verhindert Autoimmunerkrankungen
In dieser Funktion unterstützt Weihrauch eine der ältesten Anwendungen, um Arthritis, Asthma als auch chronische Darmerkrankungen zu behandeln. Unser Immunsystem bildet permanent verschiedene Arten von Antikörpern, womit es unterschiedliche Krankheiten bekämpft. In diesem Prozess können jedoch Fehler passieren und der Körper produziert Antikörper, die gesunde Organe und Gewebe angreifen – eine Autoimmunerkrankung entsteht. Weihrauch erzielt bei der Therapie des Reizdarmsyndroms gute Erfolge, unterstützt die Darmschleimhaut und reduziert die Entzündungen im Verdauungstrakt. Forschungen zeigen zudem auf, dass Leukotriene bei entzündlichen Vorgängen im Darm eine große Rolle spielen – diese mit Weihrauch am Wachstum zu hindern, gewährleistet einen positiven Behandlungsverlauf.
5. Atemwegsbehandlung mit Weihrauch
Sowohl Bronchitis als auch Asthma haben einen chronisch-entzündlichen Krankheitsverlauf. Wie immer sind auch hier die Leukotrienen Verursacher für die stetige Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Weihrauch verbessert die Lebenssituation von Betroffenen und kann nicht überdosiert werden. Nebenwirkungen: keine.
6. Weihrauch gegen Konzentrationsstörungen
Seine antidepressive Wirkung und aufhellende Stimmung wird für eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit eingesetzt, allerdings wohl dosiert. Besonders wirksam als entspannender Effekt vor dem Einschlafen oder bei Prüfungsangst.
7. Weihrauch stärkt die Abwehrkräfte
Die entzündungshemmende Naturmedizin ist auch für prophylaktische Einnahme bestens geeignet. Wer eine Entzündung spürt, hat bereits ein fortgeschrittenes Stadium. Die vorsorgliche Einnahme von Weihrauch bekämpft Entzündungsherde in der frühen Entstehungsphase und unterstützt das Immunsystem, lange bevor sich die Infektion ausbreitet.
Anwendung von Weihrauch
Der „Duft der Götter“ kommt seit mehr als 3.000 Jahren in der Naturheilkunde zum Einsatz und wird als Öl oder Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Das beliebte Weihrauch-Öl zählt zu den außergewöhnlichsten ätherischen Ölen und besitzt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. So hilft ein Zerstäuber bronchialen Schleim zu lösen oder wenige Tropfen auf der Zunge beruhigen die Schleimhäute sowie oberflächliche Entzündungsherde. Auch als Zusatz im Tee vermag das Öl ein wunderbares Aroma zu verbreiten und lindert entzündliche Vorgänge im Magen-Darm-Trakt. Häufig wird das Weihrauch-Öl auch mit einem Trägeröl wie Kokos vermengt und auf die Haut aufgetragen. Bei Asthma können einige Tropfen auf einem angefeuchteten Tuch inhaliert werden.