Vitamin D - Das Sonnenvitamin - Ein Ratgeber

06.11.23

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Vitamin D - Das Sonnenvitamin - Ein Ratgeber

Einführung in Vitamin D

Vitamin D, oft als "Sonnenhormon" bezeichnet, ist ein unverzichtbares Vitamin, das für eine Vielzahl von körperlichen Funktionen von entscheidender Bedeutung ist. Trotz seiner Bezeichnung als Vitamin, ist Vitamin D tatsächlich ein Prohormon, das der Körper selbst produzieren kann, wenn die Haut ausreichend Sonnenlicht, insbesondere UVB-Strahlung, ausgesetzt ist.


Herkunft und Formen von Vitamin D

Es gibt zwei Hauptformen von Vitamin D: Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol). Während D2 hauptsächlich aus pflanzlichen Quellen und bestimmten Pilzarten stammt, wird D3 in der menschlichen Haut durch die Wirkung von UVB-Strahlung aus 7-Dehydrocholesterol produziert. Darüber hinaus wird D3 auch aus tierischen Quellen, wie fettem Fisch oder Lebertran, aufgenommen.


Bedeutung von Vitamin D für die Gesundheit

Vitamin D spielt eine zentrale Rolle bei der Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm, was für die Gesundheit von Knochen und Zähnen von entscheidender Bedeutung ist.

Jüngste Forschungen haben jedoch gezeigt, dass Vitamin D auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems, bei der Zellteilung und bei der Reduzierung von Entzündungen spielt. 


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Offizielle Health Claims für Vitamin D:


Vitamin D3 trägt zu einer normalen Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor bei. Dabei trägt es zu einem normalen Calciumspiegel im Blut und zur Erhaltung normaler Knochen, Zähne sowie Muskelfunktionen bei. Zusätzlich trägt es zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung.1


Eine genauere Liste mit Studienreferenz zu den Wirkungen von Vitamin D finden Sie weiter unten:


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Obwohl Vitamin D natürlich in einigen Lebensmitteln vorkommt und durch Sonneneinstrahlung produziert werden kann, leiden viele Menschen, insbesondere in Ländern mit geringer Sonneneinstrahlung, unter einem Vitamin D-Mangel.


Folgen einer Vitamin D-Insuffizienz

Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D, auch als Vitamin D-Insuffizienz bezeichnet, kann eine Reihe von gesundheitlichen Problemen und Komplikationen verursachen. Wir sprechen laut  EU Richtlinien bei Werten unter 50 nmol/L von einer Insuffizienz.

  • Knochenschwäche: Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Calciumaufnahme im Darm. Ein Mangel kann zu einer verringerten Knochendichte führen, was das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöht.

  • Rachitis bei Kindern: Dies ist eine ernsthafte Knochenerkrankung, die sich während des Wachstums entwickelt und zu verformten Knochen, insbesondere an Beinen, Handgelenken und Rippen führt.

  • Osteomalazie bei Erwachsenen: Dies ist das Erwachsenenäquivalent zur Rachitis und zeigt sich durch weiche, schwache Knochen sowie durch Muskelschwäche und Schmerzen.

  • Schwächung des Immunsystems: Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass ein Vitamin D-Mangel das Risiko für Infektionen, insbesondere Atemwegsinfektionen, erhöhen kann.

  • Stimmungsschwankungen und Depression: Es gibt Hinweise darauf, dass niedrige Vitamin D-Spiegel mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Depressionen und saisonale affektive Störungen in Verbindung stehen.

  • Erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten: Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und einem erhöhten Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und bestimmte Krebsarten festgestellt.

  • Kognitive Beeinträchtigung im Alter: Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein unzureichender Vitamin D-Spiegel mit einem höheren Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz bei älteren Erwachsenen in Verbindung steht.

  • Muskelschwäche und -schmerzen: Vitamin D spielt eine Rolle bei der Muskelregulation. Ein Mangel kann zu Muskelverspannungen, Krämpfen und allgemeinen Schmerzen führen.

Die Folgen einer Vitamin D-Insuffizienz können weitreichend und vielfältig sein. Da die Symptome oft subtil und unspezifisch sind, wird der Mangel häufig übersehen. Es ist daher wichtig, den Vitamin D-Status regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls durch Ernährung, Sonnenexposition oder Supplementierung anzupassen. Bei Verdacht auf einen Mangel oder bei Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.


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Optimaler Vitamin D3-Spiegel

Das wissenschaftliche Komitee der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) empfiehlt, dass der Serum-25(OH)D-Wert im Bereich von 50 bis 125 nmol/L liegen sollte. Während Werte über 125 nmol/L als "hoch" betrachtet werden, werden Werte unter 50 nmol/L als Zeichen einer Insuffizienz angesehen, wobei dies lediglich allgemeine Richtlinien sind.


Bei traditionell lebenden afrikanischen Gemeinschaften liegt der Durchschnittswert bei etwa 115 mmol/L. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Wert in Deutschland liegt ganzjährig bei etwa 45 mmol/L. 


Wir raten dazu, einen Wert zwischen 120 und 150 nmol/L anzustreben. Dieser Bereich scheint frei von Komplikationen oder negativen Auswirkungen zu sein und bringt die größten Vorteile einer ausreichenden Vitamin D-Versorgung mit sich 



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Empfehlungen zur richtigen Dosierung von Vitamin D3-Supplementierung

Es ist wichtig zu betonen, dass die optimale Dosierung von Vitamin D3 individuell variieren kann und von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter Alter, Gewicht, geografische Lage, Sonnenexposition und der aktuelle Vitamin D-Spiegel im Blut. Dennoch gibt es allgemeine Empfehlungen:

  • Säuglinge (0-12 Monate): 400 IE (Internationale Einheiten) pro Tag.

  • Kinder (1-10 Jahre): 600-1000 IE pro Tag.

  • Jugendliche und Erwachsene (bis 70 Jahre): 600-2000 IE pro Tag.

  • Senioren (über 70 Jahre): 800-2000 IE pro Tag.

  • Schwangere und stillende Frauen: 600-2000 IE pro Tag.

Einige Experten empfehlen sogar höhere Dosen, insbesondere für Menschen, die bereits einen Mangel aufweisen oder bestimmte gesundheitliche Zustände oder Risikofaktoren haben. Es gibt auch Studien, die darauf hindeuten, dass höhere Dosen sicher und effektiv sein können, besonders unter ärztlicher Aufsicht.


Wichtige Hinweise:

  • Ein Vitamin D-Bluttest (25(OH)D-Test) ist der beste Weg, um den genauen Vitamin D-Spiegel zu bestimmen und die passende Dosierung zu ermitteln.

  • Vitamin D3 sollte idealerweise mit Fetten oder Mahlzeiten eingenommen werden, da es fettlöslich ist und so besser absorbiert wird.

  • Es wird empfohlen, die Vitamin D-Einnahme mit Vitamin K2 zu kombinieren, um eine optimale Calciumverwertung und Knochengesundheit zu gewährleisten.

  • Eine zusätzliche Ergänzung von Magnesium bei einer VItamin D Supplementation ist empfehlenswert (mehr dazu)

Wie immer sollten Sie vor Beginn einer Supplementierung Ihren Arzt oder einen Ernährungsberater konsultieren und einen Vitamin D test durchführen. Jeder Einzelne hat unterschiedliche Bedürfnisse, und es ist wichtig, eine sichere und effektive Strategie für die Vitamin D3-Supplementierung zu wählen. 


Vitamin D Rechner 

Hier können Sie ihren individuelle Vitamin d Dosierung berechnen lassen:

https://vitamin-d3-rechner.de/


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Wie beeinflusst Magnesium D3?

Magnesium spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Vitamin D3 im Körper. Es ist unerlässlich für den Stoffwechsel dieses Vitamins. Die Enzyme, die zur Aktivierung von Vitamin D erforderlich sind, benötigen Magnesium, um zu funktionieren. Das Mineral ist ebenfalls wichtig für die Enzyme, die Vitamin D an die richtigen Stellen im Organismus befördern.


Ein zentrales Enzym der Nebenschilddrüse ist das Parathormon, das für den Vitamin D-Stoffwechsel entscheidend ist. Auch dieses Enzym benötigt Magnesium, um korrekt zu arbeiten.



Warum ist die Kombination von Vitamin D3 und K2 sinnvoll? 

Vitamin D fördert die Produktion von Proteinen, die von Vitamin K abhängig sind. Dies bedeutet, dass eine gesteigerte Aufnahme von Vitamin D den Bedarf an Vitamin K ebenfalls erhöht. Vitamin K2 ist in Bezug auf die Aktivierung dieser Proteine effektiver als Vitamin K1. Zudem gibt es Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Vitamin K die Funktion von Vitamin D direkt beeinflussen kann.



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FAQ:



Warum gibt es häufig Vitamin-D-Mangel in Deutschland?  

In Deutschland und Mitteleuropa leiden viele Menschen unter einem Vitamin D-Mangel, hauptsächlich weil sie nicht genügend Sonnenlicht ausgesetzt sind. Trotz der Sonnenstunden im Sommer wird die Sonne durch Arbeitsverhältnisse oder Kleidung oft nicht ausreichend genutzt. Zudem können bestimmte Krankheiten, eine Ernährung mit wenig Vitamin D oder bestimmte Medikamente zu einem Mangel beitragen.


Wie kann ich mein Level Vitamin D messen?


Maßnahmen bei festgestellten Vitamin D-Mangel

Es ist zunächst wichtig, den genauen Vitamin D-Spiegel durch eine Blutuntersuchung zu bestimmen. Ein erfahrener Arzt oder Therapeut sollte den Wert interpretieren. Oft kann der Mangel durch ein qualitatives Vitamin D-Präparat ausgeglichen werden.


Symptome eines Vitamin D-Mangels

 Ein zuverlässiger Indikator für einen Vitamin D-Mangel ist ein Bluttest. Allerdings können Symptome wie ständige Müdigkeit oder eine hohe Anfälligkeit für Infektionen auf einen Mangel hindeuten, doch nur ein Test bietet Gewissheit.


Optimale Einnahme von Vitamin D 

Für maximale Effektivität sollte Vitamin D zusammen mit Vitamin K2, insbesondere in der Form von MK-7 all-trans, eingenommen werden. Zudem kann die Supplementierung mit Magnesium von Vorteil sein, und es sollte darauf geachtet



Wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Vitamin D3


Stärkung der Knochengesundheit: 

Vitamin D fördert die Calciumaufnahme im Darm, was entscheidend für die Knochenmineralisierung ist. [1]


Unterstützung des Immunsystems: Vitamin D moduliert sowohl die angeborene als auch die adaptive Immunantwort. [2]


Reduzierung des Risikos für chronische Krankheiten: Ein ausreichender Vitamin D-Spiegel kann das Risiko für verschiedene Krankheiten, einschließlich Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verringern. [3]


Schutz vor Krebs: Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D bestimmte Krebsarten verhindern kann, insbesondere Brust-, Darm- und Prostatakrebs. [4]


Vorbeugung gegen Depression: Höhere Vitamin D-Spiegel können mit einem geringeren Risiko für depressive Symptome verbunden sein. [5]


Neuroprotektive Wirkungen: Vitamin D könnte einen Schutz gegen neurodegenerative Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Parkinson bieten. [6]


Reduziertes Risiko für Atemwegsinfektionen: Ein optimaler Vitamin D-Spiegel kann helfen, die Häufigkeit von Infektionen der oberen Atemwege zu reduzieren. [7]


Schutz gegen Diabetes: Es gibt Anzeichen dafür, dass Vitamin D die Insulinsensitivität verbessern und das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern kann. [8]



  • 1. Studie: Bischoff-Ferrari, H. A., et al. (2004). Fracture prevention with vitamin D supplementation: a meta-analysis of randomized controlled trials. JAMA, 291(16), 1999-2006.

  • 2. Studie: Aranow, C. (2011). Vitamin D and the immune system. Journal of Investigative Medicine, 59(6), 881-886.

  • 3: Studie: Pittas, A. G., et al. (2007). The role of vitamin D and calcium in type 2 diabetes. A systematic review and meta-analysis. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 92(6), 2017-2029.

  • 4: Studie: Garland, C. F., et al. (2006). The role of vitamin D in cancer prevention. American Journal of Public Health, 96(2), 252-261.

  • 5: Studie: Hoang, M. T., et al. (2011). Association of low vitamin D with high disease activity in an Australian systemic lupus erythematosus cohort. Lupus Science & Medicine, 1(1), e000064.

  • 6: Studie: Ascherio, A., et al. (2012). Vitamin D as an early predictor of multiple sclerosis activity and progression. JAMA Neurology, 71(3), 306-314.

  • 7: Studie: Urashima, M., et al. (2010). Randomized trial of vitamin D supplementation to prevent seasonal influenza A in schoolchildren. The American Journal of Clinical Nutrition, 91(5), 1255-1260.

  • 8: Studie: Mitri, J., et al. (2011). Vitamin D and type 2 diabetes: a systematic review. European Journal of Clinical Nutrition, 65(9), 1005-1015.