VERDAUUNG – UNSER KÖRPER ARBEITET RUND UM DIE UHR
Um unserem Körper die nötigen, lebenswichtigen Substanzen zuzuführen, arbeitet unsere Verdauung praktisch rund um die Uhr.
Vereinfacht gesagt hat unser Verdauungstrakt vier Hauptaufgaben. Einerseits ist er für die Aufnahme von Nahrungsmitteln, das Aufspalten der Nahrungsmittel in verfügbare Nährstoffe, die Aufnahme der Nährstoffe in den Blutkreislauf und die Ausscheidung nicht verdaulicher Stoffe verantwortlich.
Allein die täglich empfohlenen Portionen an Obst und Gemüse machen rund 800 Gramm der Nahrung aus. Frühstück, Mittagessen oder Abendessen sowie weitere kleine Leckereien sind da noch nicht mitgerechnet. Genauso kommen auch noch die täglich konsumierten Getränke mit dazu.
Ein Haufen an Arbeit!
DAS VERDAUUNGSSYSTEM
Oft wird das Verdauungssystem auf zwei Organgruppen reduziert, den Magen und den Darmtrakt. Das ist aber tatsächlich eine sehr oberflächliche und stark vereinfachte Darstellung.
An der eigentlichen Verdauung ist sehr viel mehr beteiligt!
Einerseits der eigentliche Verdauungstrakt, der sich wie folgt zusammensetzt:
- Mund
- Speiseröhre
- Magen
- Zwölffingerdarm
- Dünndarm
- Dickdarm
- Enddarm
- Anus
Andererseits die zum Verdauungssystem zugehörigen Organe außerhalb des Verdauungstrakts:
- Bauchspeicheldrüse
- Leber
- Gallenblase
- Speicheldrüsen
Schauen wir uns an dieser Stelle einmal die Funktionen der einzelnen Organe genauer an.
Der Mund
Im Mund wird die Nahrung zerkleinert, also gekaut, und mit Speichel durchmischt. Der Speichel nimmt eine nicht unerhebliche Rolle im Verdauungsprozess wahr, so sammelt er Nahrungsbestandteile und bildet den Nahrungsbrei zum weiteren Transport. Weiter überzieht er die Nahrungsbestandteile mit wichtigen Verdauungsenzymen.
Die Speiseröhre
Sie ist für den Weitertransport des Nahrungsbrei in den Magen verantwortlich.
Der Magen
Im Magen wird der Nahrungsbrei mit dem sogenannten sauren Magensaft versetzt. Dieser hat wiederum drei Aufgaben, er zersetzt die extrazelluläre Matrix des aufgenommenen Nahrung (Bestandteile außerhalb der Zellen), denaturiert Proteine und hat eine desinfizierende Komponente.
Der Zwölffingerdarm
Hier wird dem Nahrungsbrei der Saft der Bauchspeicheldrüse und Gallenflüssigkeit zugeführt. Dies dient der weiteren Spaltung der Nahrungsbestandteile.
Der Dünndarm
Hier beginnt nun der eigentlich wichtigste Teil der Verdauung oder auch der abschließende Schritt in der Verdauung. Im oberen Teil des Dünndarms werden Fette, Eiweiße, Zucker, Vitamine und Spurenelemente dem Organismus zugeführt.
Im unteren Teil des Dünndarms geschieht das mit Vitamin B12 und die Gallensäure wird resorbiert.
Der Dickdarm
Hier kommen alle, nicht verdaulichen Stoffe an und es werden Mineralstoffe und Wasser entzogen, um den Stuhl einzudicken.
Der Enddarm
Dessen Funktion liegt in der eigentlichen Formung des Stuhls.
Der Anus
Hier wird alles, was nicht verdaulich oder nicht verdaut wurde, ausgeschieden.
Die Bauchspeicheldrüse
Diese nimmt zwei wichtige Hauptaufgaben wahr. Einerseits sondert sie Verdauungsenzyme in den Zwölffingerdarm, andererseits Hormone (wie zum Beispiel Insulin) in die Blutbahn ab.
Die Leber
Auch die Leber arbeitet in zwei Richtungen. Sie ist maßgeblich an der Produktion von Galle beteiligt, ebenfalls eine wichtige Komponente des Verdauungsprozesses. Weiter baut sie giftige Substanzen ab, welche sie aus dem Darm aufnimmt.
Die Gallenblase
Am einfachsten lässt sie sich als Vorratssack bezeichnen. In ihr wird die für die Verdauung wichtige Galle, welche wiederum für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine, Cholesterin und Fetten essentiell ist, auf Vorrat gehalten.
Die Speicheldrüsen
Diese Drüsen sind für die Bereitstellung des Speichels verantwortlich und damit für die eigentliche Einleitung des Verdauungsprozesses mit verantwortlich.
Fassen wir zusammen:
Unser Verdauungssystem ist sehr umfangreich und sehr viele Faktoren und Organe spielen jeweils eine wichtige Rolle im gesamten Verdauungsprozess.
Eine gesunde Verdauung ist für unseren Organismus elementar und einer gesunden Verdauung sollte reichlich Aufmerksamkeit geschenkt werden!
DREI GRATIS-TIPPS FÜR EINE GUTE UND GESUNDE VERDAUUNG
Selbstverständlich kann man die Verdauung und die an der Verdauung beteiligten Organe zielgerichtet unterstützen und deren Gesundheit mit natürlichen, sinnvollen Stoffen unterstützen, so wie wir es in einem vorhergegangenen Artikel bereits in Zusammenhang mit der Leber aufgezeigt haben.
Aber auch Ernährungsgewohnheiten und Lebenswandel spielen eine wichtige Rolle!
Lass Dir beim Essen Zeit!
Ein Sprichwort sagt: „Gut gekaut, ist halb verdaut!“
Wie wir vorher lesen konnten, spielen die Speicheldrüsen, der Speichel und das Kauen eine wichtige Rolle im Verdauungsprozess. Sie sind die ersten Schritte in einer gesunden Verdauung.
Plane Deine Mahlzeiten damit ausreichend Zeit für die Nahrungsaufnahme zur Verfügung steht. Essen unter Zeitdruck oder Stress sollte unbedingt vermieden werden!
Vergiss Ballaststoffe und Flüssigkeit nicht!
Ballaststoffe, die wir reichlich in Obst, Gemüse, Nüssen, Samen und Kernen finden, haben in vielerlei Hinsicht einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung.
Sie tragen dazu bei, den Cholesterinspiegel positiv zu beeinflussen und senken das schädliche LDL-Cholesterin. Durch die enorme Aufnahmefähigkeit von Flüssigkeiten können Ballaststoffe stark aufquellen und so das Volumen in Magen und Darm vergrößern. Das führt dazu, dass sich der Druck auf die Darmwand verstärkt und die Bewegung des Darms anregt und bei gleichzeitiger Schleimbildung den Transport des Nahrungsbrei erleichtert. Zwei Fliegen mit einer Klatsche.
Das ist mit ein Grund, wieso eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme so wichtig ist. Eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme ist für eine gesunde Verdauung sehr wichtig. Am besten eignet sich hierfür Wasser oder ungesüßter Kräutertee.
Bewegung bringt die Verdauung in Schwung!
Um die Verdauung anzuregen, ist ausreichend Bewegung sehr zu empfehlen.
MEHR ZUM THEMA VERDAUUNG – BLEIBT DRAN!
Wir werden uns in nächster Zeit vermehrt mit dem Thema Verdauung beschäftigen und dabei etwas intensiver auf Themen wie die Darmgesundheit oder den Magen eingehen, so wie wir dies bereits zuvor zum Thema Leber und der Mariendistel getan haben.
Den Artikel zur Leber noch nicht gelesen?
Hier findest Du den Artikel:
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