DIE ARTISCHOCKE – EIN SCHWERGEWICHT AN GESUNDEN BALLASTSTOFFEN
Der Geschmack der Artischocke ist zart und nussartig, die kleineren Köpfe oder Knospen sind normalerweise am zartesten. Artischockenköpfe werden üblicherweise gekocht oder gedünstet und als warmes Gemüse mit einer Soße oder als kalter Salat oder Vorspeise serviert. Artischocken sind eine reichhaltige Quelle für Kalium, Vitamin C und Ballaststoffe.
Artischockenpflanzen haben eine Rosette aus großen, tief gezahnten, silbrigen Blättern, die bis zu einem Meter lang werden und jedes Jahr nach der Blütenbildung absterben.
Die Pflanzen bilden kräftige, verzweigte Blütenstiele mit etwa drei bis fünf großen Blütenknospen. Wenn sie nicht geerntet werden, öffnen sich die Artischockenknospen zu distelartigen Blütenköpfen mit zahlreichen kleinen violetten Scheibenblüten.
GESCHICHTE
Die Artischocke ist im westlichen und zentralen Mittelmeerraum sowie in Nordafrika heimisch. Sie wurde in der Antike domestiziert und in den östlichen Mittelmeerraum gebracht, obwohl sie damals eher wegen ihrer jungen Blätter als wegen ihrer unreifen Blütenköpfe geschätzt wurde. Die essbare Blütenform wurde erstmals um 1400 in Italien erwähnt und wird heute in großem Umfang in Mittelmeerländern, Amerika und anderen Regionen mit dem erforderlichen reichhaltigen Boden und mildem Klima angebaut
GESUNDHEITLICHE ASPEKTE DER ARTISCHOCKE
Artischocken enthalten Ballaststoffe, Vitamine und Antioxidantien, die das Herz-Kreislauf- und Immunsystem unterstützen können.
Eine mittelgroße Artischocke enthält fast sieben Gramm Ballaststoffe. Diese Menge an Ballaststoffen entspricht etwa einem Drittel des durchschnittlichen Tagesbedarfs.
Der Verzehr der empfohlenen Tagesmenge an Ballaststoffen hilft bei der Gewichtskontrolle und fördert den regelmäßigen Stuhlgang. Ballaststoffe spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzucker- und Insulinspiegels, was besonders für Diabetiker wichtig ist. Außerdem nähren sie die Darmbakterien, das stärkt das Immunsystem.
Eine mittelgroße Artischocke liefert fast 20 Prozent des durchschnittlichen Tagesbedarfs an Folsäure und Vitamin K und etwa 10 % des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin C, Magnesium, Mangan und Kalium.
Folsäure hilft bei der Herstellung von DNA und unterstützt die Zellteilung.
Vitamin K, das zur richtigen Blutgerinnung beiträgt, unterstützt auch die Knochenbildung.
Vitamin C, ein Antioxidans zur Bekämpfung der Hautalterung, stärkt Ihr Immunsystem und fördert die Kollagenproduktion.
Magnesium ist gut für Muskeln, Nerven, Blutzucker und Blutdruck.
Mangan produziert Kollagen und unterstützt die Knochengesundheit.
Kalium unterstützt die Herzfunktion, hilft bei Muskelkontraktionen und reguliert den Blutdruck.
Artischocken versorgen den Körper außerdem mit einer erheblichen Menge an Antioxidantien, die die Zellen vor vorzeitiger Alterung und Funktionsstörungen schützen. Darüber hinaus beugen sie Zellschäden vor und unterstützen die Regeneration nach sportlicher Belastung.
DIE ARTISCHOCKE UND DER BLUTDRUCK
Einige Belege deuten darauf hin, dass Artischocken bei Bluthochdruck hilfreich sein können. Forscher fanden heraus, dass der Blutdruck von Menschen mit Bluthochdruck nach 12 Wochen Artischockenkonsum deutlich gesenkt wurde. [1]
Hoher Blutdruck erhöht das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls.
DIE ARTISCHOCKE UND DIE LEBER
Die nichtalkoholische Fettleber ist die häufigste chronische Lebererkrankung . Gesunde Ernährung, Gewichtskontrolle und Bewegung können helfen vorzubeugen: Auch Artischockenextrakt, eine konzentrierte Menge der in Artischocken enthaltenen Substanzen, könnte eine Rolle spielen.
Forscher führten eine Studie mit 100 Personen mit einer nichtalkoholischen Fettleber durch. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um zwei Monate lang entweder täglich Artischockenblattextrakt oder ein Placebo einzunehmen. Im Vergleich zu den Personen, die Placebos erhielten, wurde bei den Probanden die den Artischockenblattextrakt erhielten folgende Verbesserungen festgestellt: Verbesserungen bei Lebergröße und Blutmarkern, Senkung des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins , allgemein auch bekannt als „schlechtes“ Cholesterin und eine Senkung des Triglyceridspiegels. [2]
DIE ARTISCHOCKE ALS PREBIOTIKUM
Artischocken enthalten besonders viel Ballaststoff namens Inulin, ein hochgradig fermentierbarer Ballaststoff. Das bedeutet, dass er leicht abgebaut und von den guten Darmbakterien als Nahrungsquelle genutzt werden kann. Die Darmbakterien produzieren wiederum Nebenprodukte, die sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken, wie kurzkettige Fettsäuren. Kurzkettige Fettsäuren werden mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten und entzündlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht. [3]
DIE ARTISCHOCKE WIRKT MÖGLICHERWEISE AUCH ANTIBAKTERIELL
Obwohl die antibakteriellen Eigenschaften der Artischocke noch nicht gründlich untersucht wurden, deuten Studien auf eine hemmende Wirkung gegen verschiedene Krankheitserreger hin. Es wurde eine wachstumshemmende Wirkung des Artischockenextrakts gegen Salmonellen, Staphylokokken und Coli-Bakterien nachgewiesen.
Studien haben auch über die antimykotische Wirkung von Artischockenextrakten berichtet. Die Modulation von Pilzenzymen und die Beeinträchtigung der Integrität der Zellmembran tragen zu diesen Effekten bei. Darüber hinaus deuten vorläufige Erkenntnisse darauf hin, dass Artischockenextrakte die Virusreplikation hemmen und die Virusanheftung an Wirtszellen stören können.
UNSER FAZIT
Die Artischocke ist ein unterschätztes Gemüse, das man vielleicht vermehrt in den Speiseplan aufnehmen sollte. Artischocken enthalten viele Nährstoffe und können potenzielle gesundheitliche Vorteile bieten, darunter die Unterstützung der Lebergesundheit, die Regulierung des Blutdrucks und eine verbesserte Ballaststoffaufnahme und damit verbunden eine Wohltat für unseren Darm!
Unser hochdosiertes Artischocken Extrakt reich an Ballaststoffen, Inulin und vielen weiteren, gesundheitsfördernden Stoffen findest Du hier:
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Studien:
[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0965229921000091?via%3Dihub
[2] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ptr.6073
[3] https://www.frontiersin.org/journals/microbiology/articles/10.3389/fmicb.2016.00185/full