Das Weihrauch Extrakt - Boswellia Serrata
DER WEIHRAUCH IST NICHT NUR EIN SAKRILEG!
Mein erster Gedanke, wenn ich das Wort Weihrauch höre, und vermutlich nicht nur meiner, geht sofort in Richtung Religion!
Das ist nicht verwunderlich, ist doch das uns bekannte Räucherwerk mit Weihrauch oft religiös angehaucht.
Seit vielen Jahrhunderten, teilweise seit Jahrtausenden, nimmt der Weihrauch eine wichtige Rolle in verschiedenen Religionen ein, sowohl bei den Christen und Juden, als auch bei den Ägyptern oder Römern.
In den meisten rituellen Anwendungen stand das Verbrennen von Weihrauch, im Zusammenhang mit reinigenden Riten, im Mittelpunkt.
WEIHRAUCH IN DER TRADITIONELLEN HEILKUNDE
Viel früher wurde Weihrauch schon vor seiner kultisch-religiösen Ausrichtung von vielen Völkern im Rahmen ihrer traditionellen Heilkunde verwendet. Hier verschwimmen aber teilweise auch die religiösen und kultischen Anwendungen mit dem, was man heute als Heilkunde bezeichnen würde.
Die ältesten Überlieferungen aus Indien sind rund 5000 Jahre alt, von den Ägyptern gibt es Niederschriften, die ungefähr 3500 Jahre alt sein dürften. Aber auch aus Afrika sind sehr alte Überlieferungen bekannt und auch in der klassischen, europäischen Heilkunde fand der Weihrauch seine Bedeutung.
WAS IST ODER WAR WEIHRAUCH?
Fast alle von uns denken bei Weihrauch in erster Linie an Räucherwerk. Absolut verständlich, wir finden es in der Kirche als Zeichen der Reinigung, der Verehrung oder als Zeichen des Gebets wieder. Im Buddhismus wiederum gilt Weihrauch, als auch andere Düfte, als die Nahrung der Götter.
Aber selbst für Menschen, die weder Christen, noch Buddhisten sind oder anderen Religionen und Weltanschauungen angehören, dürfte Weihrauch nicht ganz uninteressant sein!
Und genau darauf wollen wir jetzt näher eingehen.
Weihrauch ist ein Harz, das in, sagen wir es mal so, sehr mühsamer Arbeit geerntet wird. Es handelt sich dabei um ein Baumharz, das schon im Altertum oder der Antike in Kleinstarbeit geerntet wurde. Die Verwendung war schon damals sehr vielseitig angesiedelt. Es wurde nicht nur verbrannt oder geräuchert, wie wir es vermutlich meistens einordnen würden. Nein, es war mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch der erste Kaugummi! Selbst heute ist Weihrauch noch ein sehr gerne gekauter Stoff abseits von allen anderen Anwendungen und dürfte damit sehr viel früher als der eigentliche Kaugummi, der als solches im 19. Jahrhundert auf den Markt kam, locker ausbremsen.
Wenn wir aber nochmals einen Schwenker in die Antike machen, war Weihrauch ein sehr teuer gehandeltes Gut und wurde, wie heute zum Beispiel Gold, als Wert betrachtet.
Bei den Ägyptern der Antike war Weihrauch ein Bestandteil der Balsamierung, was aber damals auch nur bestimmten Personen vorbehalten war, da Weihrauch schon damals als sehr hohes, sogar göttliches Gut galt.
PRODUKTION UND ERNTE VON WEIHRAUCH
Die Produktion oder auch die Ernte des Weihrauchs ist auch heute noch mit traditionellen Wurzeln verbunden und erfordert viel Präzision und Fachkenntnis.
Zur eigentlichen Harzgewinnung werden die Boswellia Bäume, beziehungsweise deren Rinde, sorgfältig eingeschnitten. Da der erste Einschnitt eine eher mindere Qualität an Harz liefert, findet meistens erst der zweite Einschnitt, mindestens drei Wochen nach dem ersten Einschnitt, den Weg in die Anwendung. Obwohl das traditionell schon seit vielen Generationen so bekannt und gemacht wird, werden leider teilweise auch die Ernten aus dem ersten Einschnitt vermarktet.
Das austretende Harz trocknet anschließend an der Luft und kann später, normalerweise nach ungefähr zwei Wochen, abgeschabt werden. Wie man erkennen kann, handelt es sich um einen recht zeitaufwendigen Prozess, welcher neben Fachwissen auch ein gewisses Maß an Geduld einfordert. Aber nur dann, wenn tatsächlich fachgerecht geerntet wird, erreicht das Harz die Qualität, welche es für seine vielseitigen Anwendungen so besonders macht.
WEIHRAUCH HEUTE
Obwohl Weihrauch auch heute noch einen wichtigen Teil in verschiedenen Religionen oder Kulturen einnimmt, so kann und darf man heute das Harz etwas genauer betrachten und daraus seine Schlüsse ziehen. Und das wollen wir jetzt einmal machen, abseits des Räucherns!
Im getrockneten Harz der Boswellia serrata, also dem Weihrauchbaum, finden sich eine große Anzahl von ätherischen Ölen, deren spezifische Wirkung jetzt erste einmal hinten anstehen muss, da wir dann 18 unterschiedliche Öle aufschlüsseln müssten.
Wir wollen uns an dieser Stelle mit zwei von fünf speziellen Boswellia-Säuren befassen. Und genau diese waren in den vergangenen Jahren im Fokus der Forschung.
Zwei der Boswellia-Säuren nennen wir der Einfachheit wegen AKBA (3-O-Acetyl-β-boswelliasäure) und KBA (11-Keto-β-boswelliasäure).
Sie wirken entzündungshemmend, was in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde. Sogar die Art, wie sie auf eine, oder eine entstehende Entzündung einwirken können, wurde bereits bestätigt und nachgewiesen. Um es möglichst einfach zu halten, sei das wie folgt erklärt. Es gibt im Körper einen Synthese-Prozess, der maßgeblich am Entstehen einer Entzündung beteiligt ist. Es handelt sich dabei um ein Enzym, das aufgrund der Beschaffenheit von AKBA und KBA gebunden und damit deaktiviert wird. Ein ganz einfacher, aber doch auch komplizierter Vorgang, der effektiv gegen Entzündungen wirkt. Die Art, wie AKBA und KBA wirken, ist also bereits wissenschaftlich nachgewiesen. [1,2]
Was zur Zeit aber ebenso interessant sein dürfte, ist die Wirkung dieser beiden Säuren hinsichtlich ihrer zytotoxischen Wirkung, denn neue Studien zeigen, dass sie selbst bei Tumorzellen eine wünschenswerte Wirkung zeigen könnten. [3] Auch dieser Wirkmechanismus wurde bereits erforscht und die Rolle der Säuren erklärt. [4,5] Ebenfalls Bestandteil der aktuellen Forschung ist die bereits zahlreich erwähnte, positive Wirkung bei chronischen Darmerkrankungen, besonders aus dem Formenkreis von entzündlichen Darmerkrankungen. [6]
UNSER FAZIT ZU WEIHRAUCH, DER NAHRUNG DER GÖTTER
Das primär als Räucherwerk bekannte Weihrauch hat weitaus mehr zu bieten als nur guten Duft! Seine Inhaltsstoffe geben Anlass zur Hoffnung, sowohl bei normalen, entzündlichen Erkrankungen bis hin zu Tumorerkrankungen! Wobei es hierbei zu erwähnen gilt, dass bei Tumorerkrankungen weitere Ergebnisse abzuwarten sind! Hingegen ist bei Entzündungen bereits ein klarer Mechanismus erkannt und erklärt worden.
Hier findest Du sorgfältig ausgewählten, hochwertigen Weihrauch Extrakt aus zweiter Schabung:
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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21553931/
[2] https://www.nature.com/articles/s41589-020-0544-7
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27346540/
[4] https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/jauch/forschung/totalsynthese/boswelliasaeuren.html
[5] https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2004-829598
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23981095/